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Aktuelles

Ordensjubiläum 2024

 

Unsere Jubilarinnen von links nach rechts: Sr. Irene, Sr. Winfrieda und Sr. Xaveria mit Oberin, Sr. Johanna Maria (hinten)

Am 06.10.2024 feierten Sr. M. Winfrieda, Sr. M. Irene und Sr. M. Xaveria ihr 70-, 65- und 60-jähriges Ordensjubiläum.

Das Fest, an dem auch Angehörige der Jubilarinnen eingeladen waren, begann mit einem Festgottesdienst in unserer Klosterkirche. Der Klosterseelsorger, Herr Pfarrer Rottach, betrachtete in seiner Predigt das Erntedankfest auch als willkommenen Anlass, die Ernte der Jubilarinnen zu würdigen. Dabei ginge es nicht darum, die Einzelnen Leistungen aufzuzählen, sondern die Schwestern als Ganzes in der Gemeinschaft und ihrem unterschiedlichen Wirken zu sehen. Alles Tun der Jubilarinnen sei mit Liebe und Begeisterung gefüllt – so, wie auch in dem eigens ausgewählten Evangelium Diejenigen bezeichnet werden, die vor Gott keine funktionierenden und blind folgenden „Knechte“, sondern gewürdigte „Freunde“ sind.

Nach der Gelübdeerneuerung der Jubilarinnen und dem Ende des Festgottesdienstes traf sich die Feiergesellschaft im Refektorium zu einem festlichen Mittagessen.

Das Programm am Nachmittag gestalteten Sr. M. Franziska und Sr. M. Elisabeth unterhaltsam und kurzweilig mit dem Spiel „Wer weiß denn sowas“. Die Fragen in den Kategorien „Klostergeschichte, Kirche, Kluges/Interessantes, Kurioses“ lösten die Jubilarinnen und Anwesenden mit Heiterkeit. Der Gewinn war zum Ende des Spiels für die beiden gegeneinander antretenden Teams mit jeweils fünf erspielten Schokoriegeln gleich hoch.

Nach einem reichhaltigen Kuchen- und Torten-Buffet und Kaffee mündete der Festtag in eine gestaltete Vesper und anschließend in ein gemütliches Beisammensein im Kreis der Schwestern.

Unsere Jubilarinnen waren sichtlich froh und dankbar um diesen schönen Tag und haben die Zeit mit allen Gesprächen und Begegnungen genossen. Auch die Gemeinschaft ist dankbar, für die insgesamt 195 Jahre gelebtes Ordensleben – in Freude, Treue und Begeisterung!

 Sr. Clara Marie

Eine Bildergalerie finden Sie hier:



Reformphase im Crescentiakloster

Alle fünf Jahre kommt eine gewählte Gruppe aus dem Schwesternkreis zusammen, um ein sogenanntes „Sachkapitel“ abzuhalten. Im Vorfeld verfassen wir Schwestern Rechenschaftsberichte, um den Status Quo unseres Lebens und Wirkens festzustellen, und es können Anträge aller Art gestellt werden. In mehreren Sitzungen wird die nähere Zukunft des Crescentiaklosters ins Visier genommen – und einiges wird eben auch reformiert. In diesem Jahr tagte das Sachkapitel vom 2. bis zum 6. September. Eine qualifizierte Moderatorin aus einer anderen Gemeinschaft navigierte die gewählten Kapitularinnen in zehn großen Sitzungen durch die Themen und Anträge. Oberin Sr. Johanna Maria führte den Vorsitz, stimmte aber bei den Beschlüssen wie alle anderen mit einer Stimme ab. So eine Reformphase ist immer anstrengend, aber auch spannend und belebend. Am Ende gingen wir Schwestern müde, aber sehr zufrieden ins Wochenende. Zur Belohnung gab’s dann Partypizza.

Das Freiwillige Ordensjahr

Gila Stolzenfuß, die seit März 2024 mit uns lebt, berichtet:


Das freiwillige Ordensjahr (FOJ) wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um Menschen von 18-75 Jahren die Möglichkeit zu geben, mit Ordensfrauen und Ordensmännern Gemeinschaft zu haben, im Kloster zu leben, zu arbeiten und um zu beten. Die Dauer des Aufenthaltes kann sich von 3 Monaten bis zu einem Jahr erstrecken.

Ich bewohne ein hübsches Zimmer im Konvent bei den Schwestern und esse mit ihnen im Refektorium und wir haben gemeinsame Gebetszeiten.

Es findet ein reger Austausch statt, den ich als sehr bereichernd empfinde und das Leben im Kloster wird mir dadurch immer selbstverständlicher. Das Ziel des FOJ ist nicht in erster Linie der Eintritt in den Orden, das darf natürlich auch vorkommen, eher das Kennenlernen und Praktizieren der jeweiligen Spiritualität des Ordens wie hier die franziskanische.

Meine Aufgabe im Crescentiakloster besteht darin, das Internatsteam zu unterstützen, sei es in der Mensa, in der Freizeit, bei der Nachmittagsbetreuung oder im Internat. In den Schulferien helfe ich mit in der Klosterküche und bei der Essensausgabe an der Pforte.

Für mich persönlich spielte die Teilnahme an den Gebetszeiten und an den Gottesdiensten eine vorrangige Rolle für meine Entscheidung, mir eine Auszeit zu nehmen. Oft höre ich: „Ach, das wollte ich auch schon immer“. Na dann mal los.

Nun bin ich bis März 2025 noch hier und freue mich auf meine Aufgaben und auf die gemeinsamen Tage mit den Schwestern.

 Text: Gila Stolzenfuß

Mehr zum FOJ finden Sie hier und auf www.ordensjahr.de





Dankeschön-Ausflug für unsere Ehrenamtlichen


Viele Dienste, die in unserem Kloster zu erledigen sind, werden von Personen übernommen, die dies für ein „Vergelt’s Gott“ tun. Mit einem Tagesausflug wollten wir uns wieder einmal für all die geleistete Arbeit in unseren Gärten, an der Pforte, im Klosterladen, als Pilgerwegbegleiterinnen, im Nähzimmer sowie für die Unterstützung in Planung und Organisation bedanken. 45 Frauen und Männer waren der Einladung gefolgt und stiegen voller Vorfreude in den Bus am Parkhaus Süd.

Erste Station war die Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“ in Gschnaidt Oberin, Sr. Johann Maria und die Vikarin, Sr. Angelika hatten eine schöne Gebetszeit vorbereitet, in der auch in den Anliegen unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gebetet wurde. Nach einer Zeit, in der alle die Gelegenheit hatten, das Gelände rund um die Wallfahrtskirche auf sich wirken zu lassen, wurden wir von Busfahrerin Mathilda sicher und gekonnt durch die kurvenreiche Landschaft des Allgäus nach Legau chauffiert. Ziel war das Besucherzentrum des Naturkostherstellers „Rapunzel.“ Die „Rapunzel-Welt“; die im Herbst 2022 eröffnet wurde und nach modernsten ökologischen Gesichtspunkten erbaut wurde, ist allein als Bauwerk und Anlage sehenswert. Bei einem Mittagessen im Bistro ließen wir es uns zunächst einmal schmecken und hatten Zeit für Gespräch und Begegnung.

Es folgte eine Führung durch die weitläufige Anlage, bei der wir mehr über Geschichte und die Prinzipien der Firma Rapunzel erfuhren, die zu den Pionieren der Biobewegung zählt. Natürlich durfte zum Abschluss der Führung auch eine Verkostung nicht fehlen. Wieder im Bistro-Café konnten wir eine Auswahl an leckeren Kuchen und den Kaffee der hauseigenen Rösterei genießen.

Die Zeit bis zur Rückfahrt um 17:00 Uhr, nutzten viele um im Bio-Markt einzukaufen und genossen das traumhafte Frühlingswetter auf dem Gelände. Dankbar blickten wir auf der Rückfahrt auf einen wunderbaren Tag, voll schöner Begegnungen zurück, der ein Ausdruck des Dankes für all die Unterstützung und Hilfe für so viele Dienste in und für unser Kloster ist.

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Mit Crescentia auf Spurensuche in der Martinskirche
Crescentiafest mit Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach

Am Altar von links nach rechts: Kaplan Vipin Varghese, Diakon Alfred Fraidling, Kaplan Heiko Nüchtern, Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach

Crescentia verbindet 

Wie schon zu Lebzeiten verbindet die heilige Crescentia auch heute noch Menschen. Dies zeigte die vollbesetzte Stadtpfarrkirche St. Martin und die Teilnahme von zahlreichen Fahnenabordnungen am diesjährigen Crescentiafest. Es ist das Hauptfest der Marianischen Bürgerkongregation. Dass Stadtpfarrer Bernhard Waltner in diesem Jahr nicht mitfeiern konnte, hat einen schönen Grund: Er wurde zum beratenden Priester bei der Weltsynode in Rom ernannt und war zu diesem Zeitpunkt schon unterwegs. In Vertretung für ihn stand deshalb Kaplan Heiko Nüchtern der Eucharistiefeier vor. Mit ihm waren auch Kaplan Vipin Varghese, Festprediger Karl Rottach und Diakon Alfred Fraidling um den Altar versammelt. 

Mit Crescentia auf Spurensuche in der Stadtpfarrkirche

von Pfarrer Rottach. Wie zentral das Thema ist, zeigen die Lesungen und das Evangelium des 5. Sonntags der Osterzeit. Sie betonen, wie wichtig es ist, mit Christus und untereinander verbunden zu bleiben. Crescentia hat das schon als Kind intuitiv erkannt, weshalb es sie schon in jungen Jahren in die Stadfpfarrkirche St. Martin zog. In der Überlieferung wird berichtet, dass ihr ein Engel die Türe öffnete, wenn diese morgens noch verschlossen war. Somit wurde der Himmelsbote zum verbindenden Element für die junge Anna Höß; die später als Schwester Crescentia für viele Menschen zum Engel in Menschengestalt wurde – immer in fester Verbundenheit mit Christus. Dabei blieb die Stadtpfarrkirche ein wichtiger Ort für sie. Doch was hat sie dort gesehen? In einer eindrucksvollen Ansprache erschloss Pfarrer Rottach den Kirchenraum für die Festgäste und lud zu einer spirituellen Spurensuche mit der Kaufbeurer Heiligen ein. Der spontane Applaus der Zuhörer am Ende dieser Zeitreise zeigt, dass ihm dies hervorragend gelungen ist.

Eindrucksvolle musikalische Gestaltung

Musikalisch eindrucksvoll gestaltet, wurde die Messfeier vom MartinsChor, dem Orchester St. Martin und den Solisten Isabella Hahn, Barbara Schingnitz, Manuel Ried und Hannes Wahler unter der Leitung von Stefan Mohr. Mit der Missa S. Candidi „Militis et Martyris“ von Meinrad Spieß bekamen die Festgäste einen Zeitgenossen Crescentias zu hören. 

Möglichkeit zur Begegnung

Beim anschließenden Frühschoppen auf dem Kirchplatz hatten die Messbesucher bei Brezen und Getränken die Möglichkeit zum Austausch und zur Begegnung. Diese schöne vom Pfarrgemeinderat organisierte Tradition, bildete einen gelungenen Abschluss der Feier. Die Messbesucher konnten auch untereinander in Verbindung treten, was ganz im Sinne Crescentias ist.


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Motorradsound im Klosterhof


Statt klösterlicher Stille erklang am „Weißen“ Sonntag der Sound von 211 Bikes im Hof des Crescentiaklosters und vom Obstmarkt her. Seit 2014 ist die Motorradsegnung für viele Biker aus der näheren und weiteren Umgebung eine wichtige Tradition geworden. Wie jedes Jahr sorgte die Motorradstaffel der Polizei Kempten für sichere Fahrt. Auch das das Bayerische Rote Kreuz war mit von der Partie.

Viele der Besucher und Besucherinnen würde man auf den ersten Blick wohl nicht auf einer Feier dieser Art erwarten. Dunkle Lederkluft und Helme, röhrende Maschinen erweckten eher die Assoziation einer Rockveranstaltung. Dennoch ist es den Motorradfahrern ein wichtiges Anliegen, mit Gottes Segen und dem Geleit der heiligen Crescentia in die neue Saison zu starten. Dieses teilen sie mit Sr. Ursula Maria, die die Segensfeier von Anfang an organisiert. Ganz bewusst gewählt ist deshalb auch der Termin für die Veranstaltung, die immer am ersten Sonntag nach dem Gedenktag der heiligen Crescentia (05. April) stattfindet. 

Der Klosterhof reichte nicht aus und so wurde der Obstmarkt mittels Verstärkeranlage einbezogen. Mit einem „Motorradfahrerpslam“ und einer „Mediation zum Vaterunser für Verkehrsteilnehmer“ traf Diakon Alfred Fraidling genau den richtigen Ton für die Bikerfamilie. Als ehemaliger Motorradfahrer gab er den Bikern stärkende und besinnliche Worte mit auf den Weg und stellte sie und ihre Maschinen unter Gottes Segen.

Nach der Segnung mit Weihwasser rollte ein nicht zu überhörender Motorradkorso über die Kaiser-Max-Straße hinaus aus der Kaufbeurer Innenstadt.

Wir Schwestern des Crescentiaklosters wünschen allen Motorradfahrern eine gesegnete und unfallfreie Saison und freuen uns schon, am 
06. April 2025 das Klostertor zur nächsten Motorradsegnung zu öffnen.

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Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Berufungspastoral der Orden (AGBO)

 

Welche Bedeutung hat die affektive Reife als eine Voraussetzung für das Leben nach den evangelischen Räten? Was sind besondere Chancen und Schwierigkeiten der jungen Menschen heute für die affektive Reifung und das Ordensleben? Welche Bedeutung hat das für die Berufungspastoral?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich 35 Beauftragte für Berufungspastoral aus 27 Ordensgemeinschaften zu Beginn der Fastenzeit bei der Jahreskonferenz der „Arbeitsgemeinschaft für Berufungspastoral“ (AGBO) im Bonifatiuskloster Hünfeld. Auch unsere Gemeinschaft war durch Sr. M. Annika dort vertreten. Neben dem spannenden Studienteil, geleitet von Prof. Dr. Klaus Baumann, wurde auch der Vorstand neu gewählt. Es gab viel Raum für Begegnungen und gemeinsame Gottesdienste. Es ist wertvoll, in einer großen Vielfalt und Buntheit gemeinsam unterwegs zu sein.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.



Das Ulrichskreuz hält Station im Crescentiakloster

 

Von Rosenmontag bis Aschermittwoch diesen Jahres hielt das Ulrichskreuz Station im Crescentiakloster. Zuvor war es schon in anderen Pfarreien zu Besuch, zuletzt in Ebersbach.

Neben der Möglichkeit, zu den Pfortenöffnungszeiten für einen Moment der Andacht vor dem Ulrichskreuz in das Oratorium der Schwestern zu gehen, wurde in der Hl. Messe am Montag dem Hl. Ulrich im Besonderen gedacht. Nach der Hl. Messe zu Aschermittwoch wurde das das Ulrichskreuz abgeholt und wanderte somit nach 3 Tage Aufenthalt im Kloster weiter in die nächste Pfarrei.

Die Idee von Bischof Bertram Meier, das Ulrichskreuz in den Pfarreien zu „beherbergen“, habe auch die Intention, dass sich die Menschen bistumsweit intensiver und näher mit dem Hl. Ulrich auseinandersetzen. Die Aktion wurde im Rahmen des vom Augsburger Bischof Bertram Meier ausgerufenen Ulrichsjubiläums 2023/2024 durchgeführt.

Sr. Clara Marie Beuth



Soli deo gloria - alles zur Ehre Gottes
 Benefizkonzerte in der Klosterkirche


Gleich zwei musikalische Schmankerl bescherte uns der Dezember.

Am 17.12. luden die Konsonanten aus Mindelheim mit dem Konzert „Oh, du stille Zeit“ zu einer besinnlichen Stunde ein. Der A-capella-Chor trug mit mehrstimmig und gekonnt vorgetragenen adventlichen Weisen zur Entschleunigung im vorweihnachtlichem Trubel bei. Ergänzt wurde der wunderbare Gesang durch Lesungen von Texten aus dem Adventskalender „der andere Advent“. Der Eintritt des Konzerts war frei, die erbetenen Spenden stiftete die Gruppe der Essensausgabe für Bedürftige, die an sechs Tagen der Woche an der Klosterpforte stattfindet.

Die Konsonanten aus MIndelheim

Auf eine Gage verzichtete auch Julia Kuhn bei der „musikalischen Andacht zum Jahreswechsel“ am 28.12. in der Klosterkirche. Die Violinistin bat ebenfalls um Spenden zugunsten des Klosters.

Sie bot den Zuhörern mit Werken von Bach, Telemann und Biber einen wahren Ohrenschmaus. Der frenetische Beifall und der herzliche Dank von Sr. M. Angelika, die als Vikarin die Oberin Sr. Johanna Maria vertrat, zeigten, dass die junge Musikerin den Zuhörern und Zuhörerinnen eine große Freude bereitet hat.

Hatten beide Konzerte auch ihren jeweils eigenen Akzent, wurde dennoch durch beide deutlich: Gott kann auf unterschiedlichste Art und Weise gelobt werden  – auch in Kunst und Musik. 

       

Julia Kuhn bei der musikalischen Andacht zum Jahreswechsel

Schon Johann Sebastian  Bach drückte dies aus, indem er all seine Werke mit folgenden Satz signierte, der den Grundtenor der beiden Konzerte bildet:„Soli deo gloria - alles zur Ehre Gottes“.




Adventsfeier des Freundeskreises

Auch in diesem Jahr feierten wir Schwestern gemeinsam mit den Freunden und Ehrenamtlichen des Klosters Advent.

Zu Beginn stand eine von Udo Süß und dem Klosterseelsorger, Pfarrer Rottach, vorbereitete Andacht, welche von Sr. Johanna Maria mit adventlich-bestärkenden Worten eingeführt wurde. Udo Süß verstand es auf bereichernde Weise, die spirituellen Impulse im Wechsel mit der Musik der Bidinger Saitenkretzar klingen zu lassen. Rund eine halbe Stunde fanden Freunde und Schwestern in eine Zeit der Entschleunigung und des Miteinanders.


Nach dem Segen Gottes durch den Klosterseelsorger lud Sr. Johanna Maria anschließend zu Beisammensein mit Punsch und Gebäck in das Refektorium ein. Hier wurde sich angeregt unterhalten, gelacht und ausgetauscht. Wir freuen uns sehr und sind dankbar, über die stete Verbundenheit und Hilfe unserer Freunde und Ehrenamtlichen. Für uns Schwestern wäre ohne die Ehrenamtlichen manches nicht machbar. Vergelts Gott und eine gesegnete Adventszeit im Zugehen auf das Weihnachtsfest.


 Sr. Clara Marie




Gedenktag der Heiligsprechung Crescentias
 Heilige erden den großen Gott

Von links nach rechts Kaplan Vipin Varghese , Stadtpfarrer Bernhard Waltner, Festprediger Helmut Enemoser, Klosterseelsorger Karl Rottach und Kaplan Heiko Nüchtern

Jeder Heiligsprechungstag bietet für uns Schwestern die Möglichkeit innezuhalten und uns wieder neu darüber bewusst zu werden: Eine Heilige hat unter uns gelebt und gewirkt. Wir leben sozusagen in einer „begehbaren Reliquie“. Dies ist Ansporn, Herausforderung und Wegweiser zugleich. Überall im Kloster und in der Stadt finden sich Spuren dieser berühmten Ordensfrau, die auch heute noch Menschen anzieht. 

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass ihr zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens und Bannerabordnungen Kaufbeurer Verbände beim Festgottesdienst am 25. November die Ehre erwiesen. In diesem Jahr wurde dieser im Rahmen der Pilgermesse am Samstagvormittag gefeiert. 

Stadtpfarrer Bernhard Waltner konnte in der gut besetzten Pfarrkirche St. Martin auch etliche Mitbrüder am Altar begrüßen. Neben Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach konzelebrierten auch die beiden Kapläne Vipin Varghese und Heiko Nüchtern.

Festprediger war Pfarrer Helmut Enemoser. Der gebürtige Kaufbeurer zeigte in seiner Ansprache die Bedeutung von Heiligen für unser Gebetsleben auf. In Crescentia haben wir eine „Heilige vor Ort“, die den großen Gott ein Stück greifbarer macht, ihn sozusagen erdet. Wir können uns also an „eine von uns“ wenden, wenn Er uns zu schwer greifbar scheint.

Die musikalische Gestaltung der Messfeier machte diese auch zum Fest für die Ohren. Unter Leitung von Stefan Mohr, der auch die Orgel spielte, waren als Sopranistinnen Isabella Hahn und Angela Klinger zu hören. Neben der Mass in D minor von Charles Herbert Kitson erklangen auch zwei Werke von Henri Carol.

 

Nach dem abschließenden Segen mit der Reliquie der Heiligen kehrten die Kirchenbesucher gestärkt in ihren Alltag zurück. Die Zusage, dass wir uns immer an Gott wenden können – sei es direkt oder über Crescentia - ist eine Ermutigung, die dem Leben Halt und Sicherheit gibt.

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 „We are family

Erweitertes U 50 Schwestern und Brüder Treffen der Infag

 

Vom 17.11. -19.11.2023 trafen sich 9 Schwestern und ein Bruder aus 8 unterschiedlichen Gemeinschaften in Dillingen.

Ziel dieses Wochenendes war es sich gegenseitig kennenzulernen und sich auszutauschen. In lebhaften Austauschrunden erzählten wir einander und diskutierten über Themen, die uns im Alltag beschäftigten. Es war bereichernd in unterschiedlichen Formen miteinander zu beten und gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohner der Regens Wagner Stiftung und der Gemeinde zusammen den Sonntagsgottesdienst zu feiern. Außerdem haben wir die Geschichte und die Gemeinschaften der Dillinger Franziskanerinnen kennengelernt und uns mit dem Positionspapier der Franziskaner zum Thema „Kirche sein in der Freiheit der Kinder Gottes“ beschäftigt. Gestärkt und ermutigt haben wir uns am Sonntag verabschiedet und freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen bei dem wir uns auch auf neue Gesichter freuen.

Es waren Schwestern aus Oberzell, Sießen, Reute, Dillingen, Kaufbeuren, den Clemensschwestern aus Münster, den Diakonissen aus Riehen und ein Franziskanerbruder dabei.

 Sr. Veronika (Sießen) & Sr. Theresa (Reute)




Feier der Ordensjubiläen

von links nach rechts: Sr. M. Martha, Sr. Johanna Maria, Sr. M. Monika und Sr. M. Aurelia

In diesem Jahr können vier Schwestern unserer Gemeinschaft auf ein reiches Ordensleben schauen: Sr. M. Aurelia auf 65 Jahre, Sr. M. Gertrud auf 60 Jahre und die Schwestern M. Monika und M. Martha auf 40 Jahre. Das Jubiläumsfest fand am 8. Oktober in unserer Institutskirche und im Internat statt. Dr. Christian Hartl, Direktor des Exerzitienhauses Leitershofen, zelebrierte zusammen mit Klosterseelsorger Karl Rottach und Pfarrer Rudolph Klaus den Festgottesdienst. Ausgehend von den Tagestexten des Sonntags, in denen das Motiv des Weinbergs vorkommt, verglich Festprediger Pfarrer Hartl das Ordensleben mit der Arbeit in einem Weinberg. Hier brauche es Geduld, Fleiß und Achtsamkeit.

Dabei gehe es aber nicht nur um die eigene Leistung, sondern (wie in jedem Leben) vielmehr um die Erkenntnis, dass es letztlich Gott ist, der sich um jeden und jede Einzelne von uns müht. Gestärkt durch die Predigt erneuerten Sr. Aurelia, Sr. Monika und Sr. Martha ihre Profess und erhielten die mit Liebe von Sr. M. Daniela verzierten Jubiläumskerzen. Sr. Gertrud, die aus gesundheitlichen Gründen nicht am Gottesdienst teilnehmen konnte, war dennoch in Gedanken und symbolisch auch durch ihre Jubiläumskerze Teil der berührenden Feier. 

Angela Hohler, Musiklehrerin an der Marien-Realschule, ein ehemaliges Internatskind, sang die Bachkantaten „Schaff’s mit mir, Gott“ und „Ich halte treulich still“. Auch Mario Eder an der Orgel sorgte für eine musikalisch sehr gelungene Feier. 

Das Mittagessen, vom Partyservice des Internatskochs Reinhard Einsiedler hervorragend zubereitet, fand in der Mensa statt. Oberin Schwester Johanna Maria begrüßte die Festgesellschaft herzlich und regelte den flüssigen Gang zum heißen Buffet. Am Nachmittag gestalteten Sr. M. Franziska, Sr. M. Irene und Sr. Anna Maria eine Hommage an die vier Jubilarinnen in Bildern und Worten. Danach gab es Kaffee und Kuchen. Der Tagesausklang gehörte dem Schwesternkreis allein: Nach der feierlichen Vesper in der Klosterkirche gab es ein schönes Abendessen im Mutterhaus. Gott hat uns allen und wir haben uns gegenseitig einen wunderschönen Tag geschenkt.

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Ausflug mit den Ehrenamtlichen 
nach Illertissen

Als Dankeschön für die tatkräftige und treue Unterstützung, lud die Ordensleitung unsere Ehrenamtlichen zu einem Ausflug nach Illertissen am 23. September 2023 ein. 29 Frauen und Männer waren der Einladung gefolgt und stiegen gespannt und neugierig in den Bus am Parkhaus Süd.

Geschickt manövrierte uns Dominik, der Busfahrer, zu unserem ersten Ausflugspunkt, der Gärtnerei Gaißmayer. Bei perfekter Wetterlage erkundeten alle das eindrucksvolle Areal, welches über 2.500 Arten und Sorten von Stauden, Kräutern und Gräsern beherbergt. Dabei sammelten nicht nur die Ehrenamtlichen, die im Berggarten tätig sind neue Anregungen. Wir staunten über die große Pflanzenvielfalt, genossen die Sonne im Freien und erfreuten uns am Geruch der Schokominze. 

Gut, dass der Bus geräumig genug war, der uns zwei Stunden später wieder eingesammelt und uns mit vielen neuen, botanischen Errungenschaften zum Restaurant „Mariele“ in Au brachte. Dank der guten Organisation durch die Vorbestellungen der Mittagessen, standen in null Komma nichts sehr großzügige und schmackhafte Speisen auf jedem Tisch. 

Mit mehr als gut gefüllten Mägen traten wir gegen 14:00 Uhr die Weiterreise nach Berkheim zum Kloster Bonlanden an. Dort erwartete uns bereits Schwester Witburga, die uns sehr spannend und doch auch mit einer guten Prise Humor, die Krippenausstellung im ausgebauten ehemaligen Heuschober zeigte. In 16 Szenen wird dort mit über 250 Jahre alten Krippenfiguren, deren Köpfe handgeschnitzt sind, die Menschwerdung Gottes dargestellt. Beginnend mit der Prophezeiung aus dem Buch Jesaja konnte man auf sehr eindrucksvolle Weise den Werdegang Jesu verfolgen, der in der letzten dargestellten Szene „Die Frau am Jakobsbrunnen“ mündete. Nach den sehr informativen Ausführungen von Schwester Witburga, hatten wir noch die Möglichkeit, die 160 Quadratmeter Krippenlandschaft auf eigene Faust zu entdecken, sowie den Klosterladen im unteren Geschoss anzusehen.

Im Pilgerstübchen konnten wir dann um 16:00 Uhr eine Auswahl an leckeren Kuchen von der hauseigenen Konditorei genießen. Zum Abschluss zog es die meisten Ehrenamtlichen in die neugotische Klosterkirche St. Michael am Fuße des Berges auf dem das Kloster liegt. Dort sammelte uns der Bus gegen 17:00 Uhr wieder ein und fuhr uns auf sicherem Weg wieder zurück zu unserem Startpunkt in Kaufbeuren. Zufrieden und voller neuer Eindrücke verging der Tag wie im Fluge und alle verabschiedeten sich herzlich voneinander.
Vergelt‘s Gott für den wunderbaren Tag! 

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Bundesdeutsches Juniorinnentreffen

07.-10.09.2023 in Oberzell

Mit dem Thema „Leben in Spannungsfeldern“ beschäftigte sich eine Gruppe von 21 Juniorinnen 1  aus verschiedensten Gemeinschaften für rund vier Tage in Oberzell. Referentin des Themas war Prof. Dr. Katharina Karl. Mit vorbereitet haben Sr. Jakoba Gäbler und Sr. Franziska Fichtmüller.

Sr. Juliana Seelmann übernahm die Kursleitung.

Schon auf den unterschiedlichen Wegen nach Oberzell sammelten manche von uns durch Zugverspätungen und/oder hohen Temperaturen Erfahrungen der Spannung und Fremdheit. Dies bereitete einen guten Einstieg, zugleich legte sich durch die wohlwollende und offene Gruppendynamik bei den Teilnehmerinnen zunehmend die Spannung.

Den Rahmen und das Fundament dieser Tage bildeten gemeinsame Gebetszeiten, sowie der gegenseitige Austausch bei Tisch oder am Abend.

Zu Beginn der Module, die sich über die Schulungstage verteilten, ging es zunächst darum, Spannungen und auch Grenzen auszuloten und wahrzunehmen.

Im Verlauf des Kurses bekamen wir ein Gespür dafür, dass es nicht nur negative Spannungen, sondern auch positive Spannungen gibt, die uns lebendig und sogar auch kreativ werden lassen können. Eine philosophisch-anthropologische Einführung ging einer kreativen, selbstreflexiven Zeit mit der Frage „Was ist in mir da, wenn ich an Spannungen denke?“ voraus.

Die Referentin verstand schon hier, wie auch in den restlichen Stunden des Kurses, methodisch abwechselnd und reichhaltig zu arbeiten und so alle Teilnehmerinnen mit in den thematischen Spannungsbogen des Kurses mit hineinzunehmen. Stets gab es auch gemeinsamen Erfahrungsaustausch in Kleingruppen und der gesamten Gruppe.

Der dritte Teil des Kurses thematisierte mithilfe unterschiedlicher Zugänge die Erfahrung der Fremdheit und eine Definition des Fremden, bevor wir am Nachmittag in einen Bibliolog einstiegen. Die Schriftstelle der Begegnung zwischen Jesus und der Frau, deren Tochter von einem üblen Geist besessen war, ließ uns noch einmal das Thema des Nachmittags vertieft verstehen und darüber in den Austausch kommen.

Am letzten Tag der inhaltlichen Arbeit, dem Samstag, beschäftigten wir uns mit der sogenannten „interkulturelle Reise“. Dazu gab es wieder einen theologischen Einstieg, gefolgt von einer Textarbeit und gemeinsamen Austausch hierzu.

Nachmittags bekamen wir ein Praxis-Papier eines „Reflecting Teams“, das bei Konflikten und Situationen der Spannung lösungsorientiert und zur gegenseitigen Stärkung dienen sollte.

Die Gruppe war in der Abschlussrunde dankbar für die inhaltliche Arbeit, die abwechslungsreiche Methodik, den schönen Tagungsort und auch das freudige und offene Miteinander der Gruppe. Wir legten vor der Abschlussrunde noch das Thema für 2025 und weitere Formalia fest.

Bestärkt durch die Erfahrung von Gemeinschaft, Austausch und neuen Ideen, reisten die meisten Teilnehmerinnen am Sonntag nach dem Mittagessen wieder in die verschiedenen Gemeinschaften ab - und werden sicher mit neuem Schwung und Begeisterung die ein und andere Idee mitbringen. -
 Sr . Clara Marie Beuth

1.  Juniorinnen sind Schwestern in Ausbildung, ohne Profess auf Lebenszeit. Mehr zur Ordensausbildung erfahren Sie hier.




Tänzelfest und Lagerleben 2023


 Auch in diesem Jahr ging es in der Altstadt beim Tänzelfest und Lagerleben fröhlich und ausgelassen zu.

Nicht nur bei der Eröffnung im Tänzelfestrondell, bei der das Fest mit einem Gottesdienst unter den Segen Gottes gestellt wurde, sondern auch am Wochenende des Lagerlebens hörte man die verschiedenen Musik-Gruppen und Lager schon von Weitem klingen.

„Wie die Kinder“, so lautete das Thema des Gottesdienstes in Anlehnung an das diesjährige Motto „Rund 700 Jahre Schulwesen in Kaufbeuren“.

Viele staunten auch wie die Kinder über den doppelten und kräftigen Regenbogen, der nach kurzem Regenguss über dem Tänzelfestrondell zu sehen war.

Ab Freitagabend prägten rund um das Kloster Trommelrhythmen, der Geruch von Lagerfeuer, Flötenspieler und Tänze, Kinder die am Vormittag Kaufbeurer Leckerle und handgemachte Dinge verkauften das Lagerleben.

Auch ein paar von uns Schwestern hatten große Freude in der Stadt. Wir freuten uns über die spürbare Verbundenheit mit den verschiedenen Einrichtungen und Vereinen vor Ort und den angeregten Austausch bei ungezwungener Tänzelfest-Atmosphäre.

Am Sonntagnachmittag fand der Festumzug statt und am Montagmorgen wurden wir im Klosterhof von der Marktmusik besucht und zum Mittanzen eingeladen.

Nicht nur mitten in der Stadt zu wohnen, sondern auch mit der Stadt gemeinsam in ihren Festen zu leben und zu feiern, war eine schöne und auch wichtige Zeit.

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20 Jahre Crescentia-Pilgerweg

Ein "Reisetagebuch" verschiedener Pilger und Pilgerinnen.

​​​​​​​​​​​​Etappe I: Oberegg - Kaufbeuren

Am 18.05.2023, Christi Himmelfahrt, war es so weit: Das Jubiläumspilgern anlässlich des 20-jährigen Bestehen des Crescentiaweges begann!

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Eine Gruppe von Pilgern und Pilgerinnen sowie die Schwestern des Klosters feierten zu Beginn des Tages um 7.30 Uhr zusammen ein festliches Morgenlob. Mit auf den Weg nahmen die Pilger je ein Wort aus dem Tagesevangelium, selbst geschrieben auf einen kleinen Zettel. Nachdem die Schwestern den Pilgern den franziskanischen Segen zugesungen hatten, brach die Pilgergruppe mit dem Bus auf nach Oberegg - dem Startpunkt der ersten Etappe.

Schon im Bus war das Miteinander geprägt von Heiterkeit, Vorfreude und Kennenlerngesprächen.

Verschiedene Stationen, Impulse und landschaftliche Ausblicke und Einblicke auf dem Weg erlebte die Pilgergruppe, die aus circa 35 Teilnehmern, darunter auch einige Schwestern, bestand. Manche Teilnehmer erzählten, sie würden auch die nächsten drei Etappen bis zum Sonntag mitgehen.

Der Crescentiaweg ist circa 85 Kilometer weit und lässt sich in 4 Etappen aufteilen. Auf den Wegstücken gibt es immer wieder sogenannte Lebensstationen der Hl. Crescentia zu betrachten und zu durchbeten.

Auf dem Rückweg, der vorbei an der Fazenda in Bickenried über die Marienschulen und das Zollhäusschen in Kaufbeuren führte, wurden die Pilger von den Schwestern des Klosters, Vertretern der Stadt, Verteter der Kirchen und Bischof Dr. Bertram Meier in Empfang genommen. 

Nach einem letzten gemeinsamen Stück Weg durch die Stadt, begleitet von Fahnenträgern und einem besonderen Pilgerkreuz, feierten die Versammelten mit Bischof Dr. Bertram Meier im Klosterhof einen festlichen Gottesdienst.

Im Anschluss daran kamen alle bei Brezen, Getränken und Musik von den Obergünzburger Pfuzgern in Begegnung.

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Sr. Clara Marie 


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Etappe II Obergg - Ottobeuren

Nach der Einstimmung in der Klosterkirche brachte uns der Bus zur Kirche „Patrona Bavariae“ in Oberegg, wo wir bereits von der Bürgermeisterin erwartet wurden und von ihr dann eine interessante Einführung in die Kirchengeschichte erhielten. 

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Von Oberegg aus führte uns der Weg durch die sattgrünen Wiesen des Unterallgäus, vorbei an der Kapelle in Rappen, zur St. Wendelins Kapelle in Wineden. Abenteuerlich wurde der weitere Weg, als wir einen tiefen Taleinschnitt in der Nagelfluhkette durchqueren mussten, bevor wir kurz vor Markt Rettenbach die Mariengrotte erreichten und dort eine Statio machten. Pünktlich zum Mittagsglockenschlag erreichten wir die Kirche im Ort, wo wir neben dem Pfarrhof unsere verdiente Mittagsrast abhielten. Nächster Halt war in der Wallfahrtskirche Maria Schnee, die mit ihrem Altarbild an die bekannte Laterankirche Maria Maggiore in Rom erinnerte. Neben den drei Pilgerbegleiterinnen gab uns auch hier wie an vielen anderen Stationen der begleitende altkatholische Pfarrer Holger Laske geistliche Impulse mit auf den Weg. Anstrengend wurde der weitere Weg über Eheim mit der Kapelle St. Maria und Joseph hinauf zum kleinen Kirchlein in Hofs, wo wir auf dem Deckenfresko dem heiligen Leonhard begegneten, einem meiner, natürlich neben der heiligen Crescentia, Lieblingsheiligen, da ich in Aigen am Inn, einem der ältesten bayerischen Leonhardiwallfahrtsorte, aufgewachsen bin. Von Guggenberg aus konnten wir schon unser Etappenziel, die Basilika in Ottobeuren, erkennen. Dort empfing uns ein Benediktinerpater und erklärte uns in einfühlsamen Worten den Kirchenraum, der wie in einem Bilderbuch die gesamte Schöpfung wiederspiegelt.

Für mich persönlich war dies ein wunderbarer Pilgertag mit vielen geistlichen Impulsen, einigen Etappen des Schweigens zur inneren Einkehr, und vor allem mit guten Gesprächen mit den begleitenden Crescentiaschwestern und einigen Mitpilgerinnen, was unmittelbar einem meiner Lebensleitlinien voll entsprach: „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben so wertvoll machen!“

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Rudolf Wisbauer

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Etappe III Ottobeuren - Mindelheim

Auch der dritte Tag des Jubiläumspilgerns begann mit einem Morgenlob in der Klosterkirche, das wir Schwestern vorbereitet hatten. Wie ein roter Faden zog sich der franziskanische Segen durch die Tage, den wir uns gegenseitig zusangen. So gestärkt waren wir bereit für die dritte Etappe des Pilgerwegs. Diese führte durch die schöne und hügelige Landschaft des Unterallgäus von Ottobeuren nach Mindelheim.

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Immer wieder bereicherte sie unser Unterwegssein mit geistlichen Impulsen. Auch wir Schwestern hatten Gebete und Gedanken für unterwegs vorbereitet. Wie die einzelnen Mosaiksteine eines Kirchenfensters, ergab sich so ein wunderschönes, ökumenisch geprägtes spirituelles Gesamtbild. Es wurde gesungen, gebetet und es gab Raum für Stille. Natürlich hatten wir auch an diesem Tag viel Gelegenheit zur Begegnung und Gespräch unterwegs. 

Immer wieder machten wir in den Kirchen und Kapellen unterwegs Rast, wie zum Beispiel in Frechenrieden, an der Franziskuskapelle in Stetten und zu Mittag auch in Mussenhausen. 

Dort fühlten wir uns im Pilgercafé neben der Kirche herzlich willkommen. Für Pilger stehen dort Getränke bereit und wir hatten die Gelegenheit die müden Füße auszuruhen.

Krönender Abschluss fand die Tagestour dann in Mindelheim. Nach einem Abendgebet, gestaltet von Sr. Johanna Maria, waren wir zu einer liebevoll angerichteten Brotzeit im Sommerrefektorium des Heilig-Kreuz-Klosters eingeladen. Hubert Klaus, Vorsitzender der Stiftung zum Heiligen Kreuz, gab uns so die Gelegenheit im Gespräch den Tag nochmals Revue passieren zu lassen. Müde, aber erfüllt wurde die Pilgergruppe schließlich wieder vom Bus abgeholt – in freudiger Erwartung des vierten und letzten Tags des Jubiläumspilgerns.

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Sr. Annika

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Etappe IV Mindelheim Kaufbeuren

Bevor wir in die längste Etappe des Pilgerwegs starteten feierten Pilger und Schwestern gemeinsam in der Klosterkirche heilige Messe. Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach legte uns in seiner Predigt ans Herz, uns vom Heiligen beschenken zu lassen und spendete den Pilgersegen. Der Franziskussegen am Ende der Messfeier durfte auch heute nicht fehlen. So gestärkt waren wir bereit für die letzte Etappe von Mindelheim nach Kaufbeuren.

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Etwa 26 Pilger und Pilgerinnen stellten sich der Herausforderung von 28 Kilometern.  Darunter war wieder eine Gruppe von uns Schwestern. Viele durften die Erfahrung machen, dass durch die angeregten Gespräche unterwegs der Weg nicht zu beschwerlich erschien. Auch an diesem Tag machten wir an den Lebensstationen Halt, um innezuhalten. Die Pilgerwegbegleiterinnen Helga Obermüller, Elisabeth Mann und Annemarie Jocher sowie die Schwestern luden dort zu geistlicher Reflektion ein.
 So pilgerten wir vom Unterallgäu ins Ostallgäu – an diesem Tag bei strahlenden und warmen Wetter. 

Kurz vor dem Kloster Irsee stieß Stadtpfarrer Bernhard Waltner zu uns. Nach einer Erklärung zur Klosterkirche und einem geistlichen Impuls ging es von Irsee über Bickenried weiter zur Fatima-Kapelle. Pfarrer Waltner erschloss uns anhand der Kirchenfenster der Kapelle diesen Ort. Nachdem wir uns müde aber glücklich der Klosterkirche näherten wurden wir von Glockengeläut begrüßt. Im Klosterberggarten erwarteten uns bereits die Schwestern. Pfarrer Waltner und Schwester Daniela schlossen den Tag mit einem Abendlob. Wir freuten uns, dass Oberbürgermeister Stefan Bosse gekommen war um mit uns zu feiern. Sr. Angelika, die Vikarin und Stellvertreterin von Schwester Johanna Maria, nutze diese Gelegenheit um sich offiziell bei den Pilgerwegbegleiterinnen Helga Obermüller, Annemarie Jocher und Elisabeth Mann zu bedanken. Beschenkt und bereichert entließen diese die Gruppe mit dem Wunsch, dass die Erfahrung des gemeinsamen Unterwegsseins nachhaltig im Alltag nachwirke, wie es Helga Obermüller ausdrückte. 

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Ich bin bereit

Erstprofess von Sr Clara Marie Beuth und Professerneuerung von Sr. Mirjam Treffler im Crescentiakloster 


Doppelten Anlass zur Freude hatten wir Schwestern des Crescentiaklosters am Ostemontag: Sr. Clara Marie Beuth legte in einem in einem öffentlichen Gelübde ihre erste Profess ab. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes, zelebriert von Klosterseelsorger Pfarrer Karl Rottach, versprach die 26-jährige Ordensfrau, zunächst für die Dauer von zwei Jahren in Armut, Gehorsam und eheloser Keuschheit zu leben. Für Sr. Mirjam Treffler (27 Jahre) liegt dieses Versprechen nun schon zwei Jahre zurück. Sie erneuerte an diesem Tag ihr Versprechen für weitere drei Jahre. „Es ist sozusagen die Fortsetzung dessen, was sie bereits lebt“, erklärte Oberin Sr. Johanna Maria Höldrich in einer Einführung.

Übergabe der Professkerze an Sr. Mirjam

 

Ich bin bereit 

„Am Montag nach Ostern hören wir in der Liturgie eine der schönsten  Weggeschichten der Bibel“, erläuterte Pfarrer Karl Rottach und ging zunächst auf das gemeinsame Unterwegssein in der Erzählung ein. Anhand des Gedichts „Emmaus“ von Heinrich Bücker setzte er die Emmausgeschichte auch zum Ordensleben in Bezug. „Emmaus ist, wo Brot geteilt wird, wo einer spricht: Herr bleibe bei uns, wo einer den Abend spürt, und uns nach Hause führt“, heißt es dort. Dieses gemeinsame Brot (aus)teilen und einander Rat geben sind alles Aspekte des klösterlichen Lebens. 

Im Beisein von Eltern, Geschwistern, Freunden und allen Schwestern der Gemeinschaft fragte Oberin Sr. Joanna Maria Höldrich zunächst Sr. Clara Marie: „Bist du bereit, aus freiem Entschluss Jesus in unserer Gemeinschaft nachzufolgen?“

Mit strahlendem Gesicht und sicherer Stimme gab sie die Antwort: „Ich bin bereit.“

Als Zeichen für ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft erhielt sie den schwarzen Schleier und den franziskanischen Strick, den jetzt die typischen drei Knoten zieren, die an die Gelübde Armut, Gehorsam und ehelose Keuschheit erinnern. 

 „Herr, wie du willst, soll mir geschehen“, diese Hymne nach einem Text von Rupert Mayer SJ und einer Melodie von Alban Rüttenauer SAC, erklang von der Klosterband, nachdem sie sich kurz in die Sakristei zurückgezogen hatte und dann mit neuem Schleier und dem Strick mit den drei Knoten in die Gemeinde zurückkehrte.

Nach der Professablegung von Sr. Clara Marie, erneuerte Sr. Mirjam ihre Profess für weitere drei Jahre. Auch sie wurde zunächst von Sr. Johanna Maria gefragt, ob sie aus freiem Willen dazu bereit sei und auch ihre Antwort lautete mit Überzeugung: „Ich bin bereit.“

Anschließende Feier

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde im Kloster fröhlich weitergefeiert: beim gemeinsamen Essen, einem Impuls zu den Gelübden, bis hin bis zum gemütlichen Beisammensein am Abend im Kreis der Schwestern.

Das gemeinsame Abendlob und das festliche Abendessen rundeten die Feierlichkeiten ab. „Es war ein schöner Tag. Wir sind voller Dankbarkeit“, resümierten die beiden Junioratsschwestern glücklich.


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                                                                                                          Übergabe der Kerze an Sr. Clara Marie