Anbetung: |
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Armut: | Eins der drei Gelübde, die ein Ordenschrist ablegt. Sie bedeutet in erster Linie eine enge Bindung an Gott. Das Gelübde ist mit dem Verzicht auf persönliches Eigentum und der materiellen Abhängigkeit an die Ordensgemeinschaft verbunden. Zur franziskanischen Armut gehört auch die Solidarität mit den Notleidenden und ein bewusst einfacher Lebensstil. |
Berufung: | Als Christen glauben wir, dass jeder Mensch von Gott her zu einer besondere Aufgabe berufen ist. Zu den Aufgaben eines Christen gehört es, diese zu entdecken. Als Ordensfrauen glauben wir, zu diesem Leben berufen zu sein, das wir leben. |
Beschlüsse der Kapitel: | Bei Kapiteln (Versammlungen von Schwestern) werden Beschlüsse gefasst, die den Inhalt der Satzungen ergänzen oder konkretisieren. |
Demut: | Demut (lat. humilitas) bedeutet wörtlich: "Erdverbundenheit" und meint das Anerkennen der eigenen Grenzen und Schwächen. |
Ehelosigkeit: | Eins der drei Gelübde, die ein Ordenschrist ablegt. Es besteht in der völligen Hingabe an Gott und in vollständiger Keuschheit. Es schließt die Gründung einer eigenen Familie aus und bedeutet Verfügbarkeit für die Ordensgemeinschaft. |
Eucharistie: |
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Franziskaner*innen | Mitglieder der franziskanischen Ordensgemeinschaften. Der gesamte Franziskanische Orden gliedert sich in drei Orden: Zum Ersten Orden gehören die Franziskaner, Minoriten und Kapuziner, zum Zweiten Orden die Klarissen und zum Dritten Orden gehören die Franziskusbrüder und die Franziskanerinnen. Dieser Regulierte Dritte Orden (früher: Klösterlicher Dritter Orden) besteht aus zahlreichen Brüder- und Schwesterngemeinschaften, die alle selbständig sind, jedoch in der INFAG (intergranziskanische Arbeitsgemeinschaft) vernetzt sind. Eine Übersicht über die franziskanische Ordensfamilie finden Sie hier. |
Franziskanische Grundhaltungen: | Dazu gehören vor allem die Demut, die Armut und der Gehorsam. |
Gehorsam: | Eins der drei Gelübde, die ein Ordenschrist ablegt. Es bedeutet das Versprechen, auf die Stimme Gottes zu hören. Es bedeutet aufeinander zu hören, auf die Worte der Vorgesetzten zu hören und im persönlichen Gebet die Stimme Gottes zu hören. Alle drei Faktoren zusammen lassen uns im geistlichen Unterscheidungsprozess die Stimme Gottes hören.
Franziskanischer Gehorsam besteht vor allem darin, "einander freiwillig zu dienen und zu gehorchen" (Reg 8, 25).
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Geist der Hingabe und des Gebetes: | Der heilige Franziskus und die heilige Clara ordneten in ihren Ordensregeln an, die Brüder und Schwestern sollten bei ihrer Arbeit darauf achten, dass der Geist der Hingabe und des Gebetes nicht ausgelöscht werde. Das bedeutet, dass die Arbeit nicht zum Selbstzweck werden darf oder so überhand nehmen darf, dass dadurch das innere Gebet (die ständige Verbindung zu Gott im Gebet) nicht abbricht. |
Gelübde: | Die feierlichen Versprechen, die eine Ordensfrau oder ein Ordensmann nach einer Zeit der Vorbereitung (Postulat und Noviziat) ablegt. In den meisten Orden sind es die drei Gelübde: Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. |
Habit: | Ordensgewand, zu dem in den franziskanischen Gemeinschaften auch das Zingulum und oft auch ein Skapulier gehört. |
INFAG: | Interfranziskanische Arbeitsgemeinschaft |
Intuitionen: | Eingebungen von Gott. Menschen, die eine enge Beziehung zu Gott haben, erfahren Eingebungen im Gebet von Gott, die bei anderen Menschen teilweise Unverständnis auslösen. |
Juniorat: | Das Juniorat ist die Zeit vom Noviziat bis zur Ewigen Profess (mindestens fünf Jahre). |
Klara von Assisi: | Sie war die erste Frau in der![]() |
Klausur | Von lat. clausura (Verschluss) Ein abgegrenzter Bereich im Kloster ist uns Schwestern vorbehalten. Er dient uns als Ort des Rückzugs und der Besinnung. Unsere |
Kreuzweg: | Bei der Kreuzwegandacht handelt es sich um |
Noviziatsleiterin/ Novizenmeisterin: | Die Schwester, der die Postulantinnen und/ oder Novizinnen zur Aus-bildung anvertraut sind. |
Noviziat: |
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Oberin: | Verantwortliche Leiterin eines Klosters |
Oratorium | von lat. orare ( beten) Hier findet unser gemeinsames Gebetsleben statt. Wir treffen uns dort zum |
Ordensleben: | (von lat. ordo: Ordnung) Seit dem 3. Jahrhundert n. Chr. haben sich Christen zu Gemeinschaften zusammengeschlossen, um entschieden ganz für Gott zu leben und damit auf die Gründung einer eigenen Familie zu verzichten. Sie gaben sich eine Lebensordnung (auch Regel genannt), die dann jeweils von der Katholischen Kirche offiziell anerkannt wurde. Um als katholischer Orden anerkannt zu werden, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein, die von der Kirche vorgegeben werden. |
Ordensname: | Bei der Aufnahme ins Noviziat erhält die Novizin einen Ordensnamen, den sie selbst wählen darf. |
persönliches Gebet: |
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Postulat: | Erste Probezeit im Orden, bei der die Bewerberin sich ins Ordensleben einübt und die Lebensweise der Schwestern kennenlernt. Das Postulat dauert meistens mehrere Monate. |
Profess | ![]() Die Profess ist die öffentliche Ablegung der Gelübde Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam. In unserer Gemeinschaft verspricht die Novizin die Gelübde nach dem Noviziat zunächst für 2 Jahre (Erstprofess). Nach dieser Zeit folgt die Zwischenprofess, bei der sich die Schwester für weitere drei Jahre bindet. Mit der Profess auf Lebenszeit (nach 5 Jahren) verpflichtet sich die Schwester, für immer nach den Evangelischen Räten in unserer konkreten Ordensgemeinschaft zu leben. |
Refektorium | Von lat. refectio (Wiederherstellung, Labung) Das Refektorium ist der Raum, in dem ein![]() |
Regel: | Die Ordensregel unserer Gemeinschaft ist die des Regulierten Dritten Ordens des heiligen Franziskus. Sie wurde 1982 überarbeitet und von Papst Johannes Paul II. approbiert (offiziell zugelassen). |
Regulierter Dritter Orden: | Verschiedene Gemeinschaften von franziskanischen Brüdern und Franziskanerinnen haben eine gemeinsame Ordensregel (Regel vom Regulierten Dritter Orden). Daneben gibt es den weltlichen Dritten Orden (heute Franziskanische Gemeinschaft genannt), dem Nicht-Ordensleute angehören. |
Rekreation | von lat. recreatio (Erholung) Ein Mal in der Woche gibt es eine feste Zeit, in der wir Schwestern uns zum gemütlichen Beisammensein im Refektorium treffen. Wir sitzen zusammen, unterhalten uns, manche basteln, handarbeiten oder spielen miteinander. Zusätzlich zu den Mahlzeiten bietet die Rekreation uns die Möglichkeit, Gemeinschaftsleben in der größeren Gruppe zu pflegen. Früher gab es im klösterlichen Alltag noch mehr Schweigezeiten. Die Rekreation war dann eine willkommene Gelegenheit, sich zu unterhalten und auszutauschen und fand deshalb mehrmals pro Woche statt. |
Rosenkranz: |
Das Rosenkranzgebet ist ein meditatives Gebet, das mit Hilfe einer Gebetskette vollzogen wird, die aus 59 Perlen besteht. Dabei wird das Leben Jesu mit den Augen Marias betrachtet. Das Rosenkranzgebet lebt von der wiederholenden Betrachtung einzelner Geheimnisse des Lebens Jesu und soll den Betenden näher zu Jesus führen.
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Satzungen: | Die Satzungen ergänzen die Ordensregel und werden regelmäßig überarbeitet und an die veränderten Zeitumstände angepasst. Die gegenwärtigen Satzungen unserer Gemeinschaft sind von 2021. |
Skapulier: | schmaler Überwurf, der über dem Habit getragen wird. |
Spiritualität: | von lat. spiritus (Geist): bezeichnet die geistliche Ausrichtung der christlichen Nachfolge. Während andere Orden ihr Schwergewicht auf das gesungene Chorgebet, auf die Predigt oder andere Dinge legen, ist der Mittelpunkt der franziskanischen Spiritualität das konsequente Leben in der Nachfolge Jesu. Das Leben nach dem Evangelium ist damit die wichtigste franziskanische Verkündigung. |
Stundengebet: | Das |
Tau: |
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Visionen: | (von lat. videre: schauen) "Schauungen": visuelle Eingebungen, die Menschen von Gott empfangen, die eine besonders enge Gottesbeziehung haben. |
Zelle | Von lat. cellare (bergen, verbergen)
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Zingulum: |
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